Das aktuelle Buch Aus der Praxis im Dissens von Rubia Salgado versammelt eine Auswahl von Texten, die sie in den vergangenen 20 Jahren im Rahmen ihres Mitwirkens bei der Migrantinnenorganisation Maiz (Linz, OÖ) verfasst hat. Neben Positionen zu Migrations-, Kultur-, Bildungs- und Sprachpolitiken enthält der Band auch bislang nicht veröffentlichte literarische Texte der Autor_in. Das Private, das unaufhörlich politisch bleibt, und die öffentlichen politischen Positionierungen durchgehend verschränkt: Verletzlichkeit und Widerstand.
Zum Release des Buches findet eine Buchpräsentation mit anschliessender Diskussion statt. Angesichts der aktuellen Situation in der Migrationspolitik Westeuropas wollen wir auf die Verschränkungen von politischer und kultureller Hegemonie eingehen. Wie kann widerständige Kulturabeit und antirassistischer und queerfeministischer Aktivismus auf makropolitischer Ebene wirksam werden und somit beitragen zu einer sozialpolitischen Transformation?
Rubia Salgado ist als Erwachsenenbildner_in, Kulturarbeiter_in und Autor_in in selbstorganisierten Kontexten tätig. Schwerpunkte ihrer Arbeit liegen im Feld der kritischen Bildungs- und Kulturarbeit in der Migrationsgesellschaft. Sie ist Mitgründer_in und Mitarbeiter_in der Selbstorganisation maiz – Autonomes Zentrum von und für Migrationen in Linz/Österreich, absolvierte ein Lehramtstudium (Portugiesisch und Literaturwissenschaft) in Rio de Janeiro/Brasilien und ist als externe Lektor_in an Universitäten und Hochschulen tätig. Aktuell schreibt sie eine Dissertation zur Literatur [brasilianischer] Autor_innen im deutschsprachigen Raum.
