Die beunruhigende und zunehmende Präsenz von Überwachungssystemen in unserem Alltag, die nicht vor Kindergärten und Vorschulen Halt machen und die Mitglieder unserer Gesellschaft unter Generalverdacht stellt war der Ausgangspunkt für die zweite Ausgabe von Matt Magazine.
In der Mobilität als überlebenswichtiger Bestandteil globalisierter Ökonomien offenbart sich zugleich deren Achillesferse. Wird die Mobilität durch terroristische Akte eingeschränkt trifft sie unmittelbar ins Herz der spätkapitalistischen Ökonomie. So konzentrierten sich die Strategien der Überwachung im besonderen Maße auf die Orte an denen Personen und Waren bewegt werden. Mobilität und Überwachung garantieren das gemeinsame Interesse nach Profit und Sicherheit. Im Zuge dessen entsteht ein massiver Interessenkonflikt mit der Idee freiheitlicher Bürgerrechte.
Matt Magazine #2 verbindet bearbeitete Textauszüge von Duncan Campbell, Tim Cresswell, Carl Schmitt mit Bildbeiträgen von Bureau of Inverse Technology, The Surveillance Camera Players und Gürsoy Dogtas. Die Texte haben einen direkten Bezug zu den Bildern, sind jedoch nicht in kausalem Bezug zu ihr entstanden. Das originäre Konzept des Magazins definiert sich durch den apropriierten Bezug zum Text, nicht zum Bild.
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