In Hure spielen: Die Arbeit der Sexarbeit schreibt die Journalistin und ehemalige Sexarbeiterin Melissa Gira Grant gegen die Forderung an Prostitution gehöre verboten. Das Buch basiert auf Gesprächen mit Akteur_innen und lässt diese von ihren Erfahrungen berichten. Dabei entlarvt sie die in aktuellen Debatten vorherrschenden Positionen als paternalistisch und plädiert für einen grundsätzlich neuen Blick auf die Sexindustrie. Ihr Buch berücksichtigt dabei auch männliche und transsexuelle Sexarbeit und grundlegende Mechanismen der Ausgrenzung nicht-konformer Sexualität(en).
Hure spielen: Die Arbeit der Sexarbeit stellt die oft marginalisierten Forderungen von Sexarbeiter_innen ins Zentrum: Sexarbeit ist Arbeit und die Rechter der Sexarbeiter_innen sind Menschenrechte.
Die deutsche Übersetzung des Buchs ist soeben im Nautilus Verlag erschienen. Die feministische Kulturwissenschaftlerin Mithu M. Sanyal hat dafür das Vorwort geschrieben, in dem sie Grants Positionen in die deutsche und europäische Debatte einordnet.
Melissa Gira Grant beginnt eine kurze Tour zum Release der deutschen Ausgabe ihres Buches bei Les Complices* in Zürich. Sie ist an diesem Abend mit Andrea Thal im Gespräch und wir anschliessend Fragen aus dem Publikum beantworten. Das Gespräch findet in englischer Sprache statt, Fragen können übersetzt werden.
Melissa Gira Grant ist freie Journalistin und ehemalige Sexarbeiterin. Sie schreibt über Sex, Politik und Technologie und veröffentlicht regelmäßig in The Nation, The Atlantic, Wired, dem Guardian u. v. a. 2010 gründete sie den Verlag Glass Houses Press.
Mit herzlichem Dank an Margarita Tsomou.