Für das letzte Close Viewing dieses Jahres bei Les Complices* wird Gökçe Ergör ihren Film sie sind es, die sie waschen und am Leben erhalten zusammen mit dem Film Sluts and goddesses von Annie Sprinkle und Maria Beatty zeigen.
Sie sind es die sie waschen und am leben erhalten , 12min, 2012-2015, englisch. Diese Videorecherche zeigt verschiedene Möglichkeiten der Repräsentation und Re/Inszenierung des Amazonenmythos. Die Videoaufnahmen befragen unter anderem heteronormative Darstellungsformen, ihre Markierungen und das Potential körperlicher Transformation. Gleichzeitig werden in verschiedenen Landschaftlichkeiten nach anderen Gemeinschaftsformen gesucht.
„...we grew up getting educated about feminism as feminism is a no! You will not touch me like that. You will not look at me like that. You will not talk to me like that.. And I just discovered a feminism that is about saying Yes! This is how you can touch me, I want you to touch me, I want you to look at me... this is how you can look at me.. I mean and it's so really really really hard for people to understand this. Because for them feminism is a censoring movement and it's not. Its a movement based on desire! Desire to be, to become, to live, to be touched, to be sexuell, to be intellectual, to be all of this different things...“ Fannie Sosa
Sluts and goddesses, Annie Sprinkle, Maria Beatty, 52min, englisch . This video is a humorous, absurd, heartfelt and worshipful look at SEX. Guided through this unique adventure by sexpert extraordinaire Annie Sprinkle and the 'Transformation Facilitators', you will explore the ancient and forbidden knowledge about female sexuality. This fresh and inspiring video features many exotic ways to stimulate sexual and sensual pleasure. You will encounter flagellation with oak leaves, Chinese sword dancing, striptease, body contortions, tattooing, piercing, shaving and gender play. The mysteries of sex magic and female ejaculation will be revealed. You will learn about the Tantric breathing, primal screaming, the joys of group masturbation while meditating, and not least of all you will witness a profound five minute long orgasm.
Close Viewing ist ein Format, in dem das Sprechen über und mit Filmen und Videos aus und mit feministischen Beweggründen stattfinden kann. Ausgehend von der Film- und Videosammlung von Cinenova wollen wir einmal im Monat zu einem Filmabend zusammenkommen, Filme schauen und gemeinsam darüber sprechen (lernen). Zu jedem Filmabend wird ein_e Videokünstler_in eingeladen, die_der einen Film aus der Sammlung von Cinenova auswählt und eine eigene Arbeit dazu in Bezug setzt und zur Diskussion stellt.
Cinenova ist eine ehrenamtlich geführte Organisation in London, die sich der Erhaltung und Distribution feministischer Film- und Videoproduktionen widmet. Cinenova entstand 1991 aus dem Zusammenschluss von Circles und Cinema of Women, die beide in den frühen 1980ern gegründet wurden. Aktuell sind über 500 Titel im Verleih, darunter Experimental- und Spielfilme, Künstler_innenfilme und –videos, Dokumentationen und Lehrfilme von den 1920ern bis heute. Inhaltlich sind die Schwerpunkte: Postkoloniale Kämpfe, Gegengeschichte(n), Haus- und Fürsorgearbeit, Repräsentation von Geschlecht und Sexualität, sowie die Verbindungen zwischen diesen verschiedenen Auseinandersetzungen.
